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 Betreff des Beitrags: Ausschreibung der 105.6 in Rostock
BeitragVerfasst: Mo 15. Jun 2020, 14:10 
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DAB-Freak

Registriert: So 15. Sep 2013, 16:09
Beiträge: 8018
Nach dem Rückzug vom Jazz Radio Berlin aus Rostock wird die Frequenz neu ausgeschrieben,Bewerber haben bis Ende Juli Zeit.



http://www.radiowoche.de/freie-ukw-freq ... -vergeben/


Zuletzt geändert von Hallenser am Di 16. Jun 2020, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo 15. Jun 2020, 15:39 
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DAB-Bitkenner

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Beiträge: 720
Wohnort: HRO
Am besten noch eine Schlagerschleuder... ;)


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BeitragVerfasst: Mo 15. Jun 2020, 16:30 
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DAB-Freak

Registriert: So 15. Sep 2013, 16:09
Beiträge: 8018
Ist denn die 105.6 für einen der bestehenden Anbieter eine Verbesserung ? Für Sunshine-live und für Teddy würde es zumindest eine höhere Sendeleistung ermöglichen,die beiden haben auf ihren Frequenzen maximal 100 Watt,die 105.6 hat 200 Watt.


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BeitragVerfasst: Di 16. Jun 2020, 15:42 
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DAB-Bitkenner

Registriert: Do 23. Apr 2020, 08:30
Beiträge: 902
Naja bei der grandiosen Reichweite ( sagenhafte 0.0063 kW = 6,3 Watt!!! kommen davon noch im 5 km entfernten Touristenhotspot Warnemünde an) wird das eine ähnliche Erfolgsgeschichte wie die 103,3 MHz in Ahrenshoop, die ja inzwischen auch den 4. Betreiber hat (Radio FDZ -> 103.3 Ihr Lokalradio -> Radio PARADISO -> seit gut einem Jahr Radio B2 bzw. Schlagerradio B2 wie man sich mittlerweile nennt).

Schlechter ist da nur noch die SUNSHINE LIVE-Frequenz. Selbst die 90,2 von LOHRO kommt besser raus.
Entscheidend ist hier nicht die Gesamtsendeleistung sondern die Antennenhöhe und vor allem das Diagramm der Richtantenne! Die 95,8 von Radio Teddy schafft es schon mal (trotz Radioeins aus Berlin was auch aus dieser Richtung reindrückt) bei sehr gutem Wetter an den Schaalsee, was sehr beachtlich ist. Nur die Tropo-Reichweite der 87,8 MHz von B2 sowie der 88,0 und 98,7 vom Offenen Kanal ist noch erstaunlicher.

Bei der Ausschreibung nach der Neustrukturierung in Rostock hatten sich damals auch Radio BOB und (wieder) Klassikradio beworben. Letzeres verfügte zu einem früheren Zeitpunkt bereits über einige Frequenzen in MV, die heute überwiegend von B2 bespielt werden, hatte sich dann aber zurückgezogen.

Diesen beiden Kandidaten traue ich am ehesten einen wirtschaftlichen Betrieb zu. Da man sich mit BOB einen unliebsamen Konkurrenten ins Haus holen würde, denke ich, mit Klassikradio wären die "Wächter über die Vielfalt der Medienlandschaft" schon gut bedient.
Allerdings weiß ich nach dem Rückzug aus Hessen einschl. Rhein-Main und den Planungen zur Aufgabe der UKW-Frequenzen in SH nicht, wie das Interesse von Klassikradio derzeit in UKW-Frequenzen ist.
Vorausgesetzt die bewerben sich, wird Klassikradio mit ziemlicher Sicherheit den Zuschlag bekommen.
Am Bleicherufer (Klassik hat den Ruf als Musik für Behörden und Ämter) hat man damals das Aus des Senders in MV sehr bedauert...
Man muss auch immer den Hintergrund der Landesmedien(vielfaltverhinderungs)anstalten sehen.
In deren Augen wäre Klassikradio sicherlich eine "großartige Bereicherung der Rostocker Radiolandschaft".

Für wen ist diese Frequenz sonst noch attraktiv?
FLUX FM (das frühere MotorFM) und PureFM haben ihre Expansionsstrategie längst aufgegeben.
Eigentlich sind ja schon alle "unbeliebten" Nischen/Sparten in HRO vertreten (Kinder, Kirche, Schlager).
Radio Paloma oder Radio Roland räume ich gute Chancen an, weil man mit Schlager keine Hörer bei den privaten Landeswellen weglockt, nur hatten die sich allerdings damals gar nicht an der Ausschreibung beteiligt...
Rockantenne wäre natürlich ein Knaller.

_________________
Verwendete Module: FS2027 (Venice 7) | FS2052 (Verona 1) | FS4444 (Kino 3)


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BeitragVerfasst: Di 16. Jun 2020, 16:04 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 17:50
Beiträge: 7317
Ich denke man kann neue UKW Frequenzen, so sie denn nicht der Empfangsverbeserung eines schon empfangbaren Programmes dienen, ueberhaupt nicht mehr wirtschaftlich betreiben. UKW Frequenzen stehen nunmal ausser in teuren Autoradios, nicht einfach ohne zutun in der Programmliste, sondern muessen per Zufall gefunden oder besser ordentlich aber eben teuer Beworben werden. Hinzu kommt hier bei der 'falschen' Ausrichtung der Sendeantenne noch der sowieso schlechte Empfang im Rostocker Westen, ausgerechent dort im Stahlbeton wo so viele Rostocker wohnen. BOB oder Klassik koennte immerhin noch Eigenwerbung fuer ihr deutschlandweites DAB+ Angebot machen aber die anderen Kandidaten, was sollten die mit einer UKW Funzel in Rostock gewinnen koennen?


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BeitragVerfasst: Mi 17. Jun 2020, 13:47 
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DAB-Bitkenner

Registriert: Do 23. Apr 2020, 08:30
Beiträge: 902
Sehr gute Einschätzung, würde ich größtenteils so teilen.
Allerdings denke ich, dass mit einem (halbwegs) gut gemachten Programm auf einer guten Frequenz (wenn z.B. in Hamburg es weitere Bewerber auf die 103,6 gegeben hätte und diese den Zuschlag bekommen hätten) was nicht zu sehr in Richtung Sparte geht, durchaus noch etwas reißen könnte als Privater Anbieter.
Das hat die Umwidmung von HR und SWR (zum Vorteil You FM, HR Info, Dasding) ganz klar in der MA abgebildet.
Gute Freuqnenz=Reichweite=Hörer=Quote=Erfolg. So einfach ist die Rechnung.

Ich könnte mir vorstellen dass ein RadioB2 oder SUNSHINE LIVE (tagsüber auch viel Mainstreampop und Chartmusik) auf 103,6 MHz viele Hörer gebracht hätte. Dass die Rockantenne keinen Erfolg hat auf dem Hamburger Markt (der von BOB dominiert wird und der Massengeschmack eher in anderen Genres orientiert ist) war zu erwarten. Eine Rockantenne auf 98,7 Feldberg oder 103,0 Bielefeld wäre allerdings ein großer Erfolg gewesen, da bin ich mir ziemlich sicher.

Daran wird allerdings scheitern, dass es solche Sahnestücken meist gar nicht erst in die Ausschreibung schaffen, und wenn, dann diese sowieso an den jahrzehntelangen Inhaber gehen. Sowas wie die Nicht-Vergabe an Energy in HH traut man sich eine Nummer größer im Kilowatt-Bereich nicht.

Diese Kleinstsender wie Rostock sind aber weder für ein Nischenprogramm wie Jazzradio (weil kaum finanzierbar) noch für einen bestehenden Anbieter als DAB-Promofrequenz sinnvoll. Radio BOB oder Klassikradio wird deshalb nicht mehr oder weniger auf DAB gehört ob sie dort auf UKW senden oder nicht.

https://medienanstalt-mv.de/aktuelles/a ... stock.html

Interessant dieser Passus:
"Die MMV strebt auf mittlere Sicht einen Übergang von der analogen zur digitalen Verbreitung an. Es wird daher keine Gewähr für das Fortbestehen des analogen Übertragungsweges im Zuweisungszeitraum übernommen."

Heißt: Nach 2 Jahren kann plötzlich unter der fadenscheinigen Begründung "Digitalisierung" Ende Gelände sein wenn das Programm unerwartet gut sein solllte und bei den Hörern Anerkennung findet. Hieße dann womöglich auch: Das Aus für den Veranstalter, da es in MV weder landesweite private DAB-Programmveranstalter gibt geschweige denn überhaupt einen eigenen landesweiten Multiplex.
Satz 1 auch ganz nett: Wie passt denn das zur DAB-Politik der beiden Landesweiten?
Muss ich unter "mittlerer Sicht" 5, 10, 15, 20 oder gar 25 Jahre verstehen?


Mindestens genauso spannend:
"Die MMV behält sich ausdrücklich die Aufhebung dieser Ausschreibung vor."

Die Frequenz kann also (wie soviele andere auch) wieder in der Schublade verschwinden
a) wenn es keinen Bewerber gibt
b) wenn es nur einen Bewerber gibt, z.B. Radio BOB und dieser den Medienwächtern nicht "schmeckt"
c) wenn es mehrere Bewerber gibt und man keinen als "würdig" befindet, die Kriterien der Ausschreibung zu erfüllen.

Mit "vielfalt" ist die Ausschreibung ja denkbar schwammig formuliert, leicht einzuhalten und wie gemacht für Sender wie Krix FM, Radio Moin, Power Radio usw. Aber können und wollen die auch?

Vielleicht findet sich ja gar keiner der die Schrottfrequenz haben will. Oder alle Bewerber werden abgelehnt weil "die Vielfalt des Hörfunkangebots in Mecklenburg-Vorpommern" laut Medienwächter nicht bereichert wird.

Möglich wäre auch eine Bewerbung der örtlichen Programme Antenne MV oder (eher) Ostseewelle mit einem ihrer Spartenkanäle/Webchannels für deutsche Musik oder 90er Hits.
Das würde ich noch am ehesten befürworten, weil daduch Arbeitsplätze in der Region gesichert und erhalten werden und man kein großes unternehmerisches Risiko eingeht (Kosten nur Sendermiete).

Was bringen dem Land MV solche Stationen wie SSL, B2, Jazzradio oder Paradiso die zu 100 % in Berlin entstehen und keine einzige sozialversicherungspflichtige Stelle im Land schaffen??? Die werden nur gerne zugelassen damit die Frequenz mit irgendeinem Kram belegt ist, Hauptsache nichts was Antenne oder Ostseewelle gefährlich werden kann! :evil:
Und bloß nichts Eigenes aus dem Land! Der Mehrwert für den Hörer ist gleich null. Erst Recht, wenn Teddy und B2 im 2. Bundesmux auftauchen!


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BeitragVerfasst: Mo 9. Nov 2020, 20:42 
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DAB-Freak

Registriert: So 15. Sep 2013, 16:09
Beiträge: 8018
Die 105.6 in Rostock geht an die Radio B2 GmbH mit dem Programm "Lounge plus".

https://www.radiowoche.de/lounge-plus-b ... -frequenz/


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BeitragVerfasst: Mo 9. Nov 2020, 23:51 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 17:50
Beiträge: 7317
Na so bekomme ich dann doch irgendwann wieder ein Lounge Programm auf DAB+, so die denn mal in MV einen Landes oder in Rostock einen Lokalmux starten.:-)


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BeitragVerfasst: Di 10. Nov 2020, 00:13 
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Moderator

Registriert: Di 11. Aug 2020, 12:32
Beiträge: 5070
Wohnort: Zwischen Ruhrgebiet, Niederrhein und Münsterland
Mal schauen ob B2 lounge plus auch auf weitere Märkte bringen will.
Auf DAB+ gibt's in diesem Genre bisher wenig bis keine Konkurrenz.


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