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BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2024, 12:11 
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DAB-Freak

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ich habe mittlerweile ein halbes Dutzend emails liegen wo der NDR behauptet die Streiks würden nun recht bald enden.
nichts ist passiert.

ohne Vorwarnung fiel gestern um 19:30 das NM aus, während um 18:00 Land und Leute noch regulär lief.

macht aber mittlerweile auchn nix mehr aus, weil ja die Beiträge darin sowieso nur noch wiederholt werden.
verstehe auch nicht warum man sich um 18 Uhr verabschiedet "bis später" wenn da die selben Beiträge laufen.

nun gut, man könnte ja mal so aufrichtig sein und ein Standbild zeigen.
statt dessen lieber Sparprogramm, Infos zum Streik nur auf Nachfrage
gerne gibt man das nicht zu, mein Eindruck: es soll kaum einer merken


an so einem Tag wo sich ein Gniffke hinstellt und nach mehr Gebührenbeitrag schreit und mit Klage droht ("wir werden das juristisch prüfen" ) die regionale Hauptnachrichtensendung ausfallen zu lassen ist peinlich und ein Tropfen auf die Mühle der Kritiker und Feinde des ör.R. schön dämlich!


aber zb im Radio bei NDR 1 NDS gibt es ohnehin an einem normalen Werktag nur noch 12 Stunden eigenes Liveprogramm. der Rest macht nonstop Musikstrecken , Podcasts, Fremdprogramme, Gemeinschaftssendungen oder Übernahmen anderer ARD Anstalten aus.

im TV kann man die Dritten einstellen wenn nicht mehr genug Ressourcen da sind um täglich 45 Minuten Regionalprogramm zu gestalten, so dass man schon Beitragsplätze mit Trailern, Eigenwerbung ("werde Volontär") usw. füllen muss und Beiträge aus der 18 Uhr Sendung am selben Abend nochmals wiederholt.


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BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2024, 12:48 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 17:50
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Das Problem ist der Foerderalismus, welcher dem oeffentlich rechtlichen Rundfunk in Deutschland nach dem Krieg aufgezwungen wurde. Den gibt es in keinem anderen Staat. Durch die vielen einzelnen Anstalten ist die Grungebuehr unverhaeltnismassig teuer, was bei etlichen Buergern zu einer generellen Ablehnung des oeffentlichen Rundfunks fuehrt, Zwangsgebuehr. Dieses foerderale Prinzip ist ueberhaupt nicht mehr zeitgemaess. Wenigstens der ARD Finanzausgleich gehoert abgeschafft.

Nur 2 Programme fuer Information und Kultur. Das duerfte genauso die Akzeptanz gegen Null druecken. Gibt es auch nirgendswo anders und wurde schon von Anfang an so nicht umgesetzt.

Ich wuerde mir einen Oeffentlich Rechtlichen Rundfunk wie in anderen Staaten wuenschen. Um die 6 TV Sender plus ca. 10 Radioprogramme. Das ganze Deutschland weit empfangbar mit regionalen Auseinanderschaltungen. Wuerde sich ohne weiteres mit weniger als 10 Euro Gebuehr finanzieren lassen.
Privates Werbe TV als Alternative werde ich nie schauen.


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BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2024, 13:12 
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DAB-Freak

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der heutige Rundfunk aus ARD, ZDF und DLF hat seine Ursprünge in der damals jungen Bundesrepublik nach Kriegsende.
die föderalen Strukturen waren damals sinnvoll, um Missbrauch zu verhindern.
ebenso der ursprüngliche Gedanke das ZDF als Gegenpol zur ARD zu errichten in Sachen Meinungspluralität

heute sind sie es nicht mehr. das dt. ÖR-System ist überholt, veraltet und lähmt sich selbst.
ein Verwaltungsapparat der nicht gestaltet, sondern sich selbst verwaltet und immer weiter aufgebläht wird.

ebenso braucht es 75 Jahre nach Kriegsende kein Radio Bremen oder SR mehr, rein politische Konstrukte.
die gibt es nur weil drum herum die Briten (Nds.) bzw die Amerikaner (RP/BW) saßen.
die amerikanischen und französischen Soldaten in diesen Besatzungszonen (HB, Saar) sind lange schon abgezogen.

man hat wesentliche Teile der Grundversorgung in immer mehr Spartenkanäle ausgelagert, zb MDR Tweens.
dem ÖR in D fehlt der Wille und die Fähigkeit sich selbst zu beschneiden.

wie auch die Einsicht, dass sie nicht mehr gesellschaftlich relevant sind da sie sich in weiten Teilen derBevölkerung schlicht überflüssig gemacht haben (ich möchte gar nicht zu sehr auf die Gründe eingehen, aber wer in Nachrichten und Dokus nachweislich dergestalt framet dass die Fälle beim Rundfunkrat landen muss sich nicht wundern. zur Wahrheit gehört auch nix wegzulassen.)

gestern wurde im TV wieder das Märchen erzählt,es würden 20 Radiowellen wegfallen. das stimmt nicht. es ist von 16 oder 17 die Rede in dem Dokument. und am Ende werden keine Programme wegfallen dank der Kooperationsrechnung


Zuletzt geändert von Henrik P. Moeller am Sa 26. Okt 2024, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2024, 13:13 
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DAB-Freak

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Nordlicht2 hat geschrieben:
Nur 2 Programme fuer Information und Kultur. Das duerfte genauso die Akzeptanz gegen Null druecken. Gibt es auch nirgendswo anders und wurde schon von Anfang an so nicht umgesetzt.


gibt es zb in Island, Gibraltar, Luxemburg, San Marino... :twisted:


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BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2024, 15:56 
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DAB-Interessierter

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Nur 2 Programme? Das würde bedeuten, man kann die ARD-Programme abschaffen, denn das könnte das Deutschlandradio mit seinen Programmen "DLF" und "DLF Kultur". Soll das ein Witz sein. Man kann Deutschland nicht mit kleinen Ländern, wie z.B. Dänemark, Österreich oder Schweiz, vergleichen. In den sechzig Jahren, in denen ich bewußt Radio höre, hat es immer wieder Veränderungen gegeben. Die Auswüchse begannen doch erst mit der Einführung des Privatfunks und haben sich seit Beginn der Streamingdienste auch noch verschärft.
In Österreich gibt es weniger ÖR-Programme, aber die Gebühren sind höher. Das weiß ich von Verwandten, die dort Leben.
Wer etwas anderes behauptet, hat schlecht oder garnicht recherchiert.

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BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2024, 17:36 
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DAB-Freak

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jede einzelne ARD-Welle die verschwindet ist gut, weil es erstens weniger Argumente gibt die Zwangsabgabe noch weiter hoch zu schrauben (bei stetig abnehmender Qualität und immer weniger Content und ständig ausfallenden Sendungen wegen ihrer wahnwitzigen, monatelangen Streiks) und zweitens diesem sogenannten "unabhängigen " Rundfunk weniger Macht und Einfluss sichert.
durch die Berichterstattung der letzten Jahre wurde die Bevölkerung mMn nicht geeint, sondern gg.1ander ausgespielt.

dank der Unfähigkeit und/oder fehlenden Bereitschaft zu tiefergreifenden Reformen schwindet auch die Geduld der Politiker, die ja aber bekanntlich leider diese Programme als Verlautbarungsorgane brauchen. denn bei Schwarzwaldradio, Bob oder Energy können sie ihr Geschwätz nicht ans Volk bringen.


nur deshalb gibt es diesen trägen, veralteten öR Rundfunk in dieser Form überhaupt noch. ein parasitäres System das sich in Abhängigkeit befindet

wie ein moderner öffentlich rechtlicher Rundfunk aussieht zeigen die reformierten Anstalten in Prag, Madrid oder Rom.


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 Betreff des Beitrags: Re: ARD-Reform & Rundfunkbeitrag
BeitragVerfasst: Mo 28. Okt 2024, 09:59 
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DAB-Freak

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einige Newsportale berichten:
die so genannte Demokratieabgabe alias "ARD-ZDF-DLR-Beitrag" soll nach einigen Modellen im neuen "Indexmodus" künftig "per Erlass ohne Beteiligung der Parlamente" steigen. aber trotzdem nicht wie eine Steuer eingetrieben werden. das ist gelebte Demokratie in einem Rechtsstaat. wie man die Landesparlamente per Dekret übergeht hat man ja schon üben können in der jüngeren Vergangenheit. beschlossen und verkündet nach Öffis Gnaden!

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 73136.html
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 98448.html
https://www.turi2.de/aktuell/faz-laende ... te-steigt/


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 Betreff des Beitrags: Re: ARD-Reform & Rundfunkbeitrag
BeitragVerfasst: Mo 28. Okt 2024, 19:01 
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DAB-Freak

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Hauptsache für neue Logos ("Redesign-Prozess") ist Geld da, bei denen kein Mensch überhaupt den Unterschied erkennt.

Dateianhang:
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Redesign.png [ 14.96 KiB | 6667-mal betrachtet ]


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 Betreff des Beitrags: Re: ARD-Reform & Rundfunkbeitrag
BeitragVerfasst: Di 29. Okt 2024, 10:37 
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DAB-Freak

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Beiträge: 10202
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weil ich im Nachbarforum gelesen habe dass der SR angeblich nur "nimmt aber nicht gibt", das ist unwahr.

der SR gibt bereits heute:

- das Clubding (2 Stunden, wird von Unserding produziert) wird von SWR Dasding genommen
- die sendung Rendez-vous Chanson von SR 2 ist mir bei mehreren Wellen aufgefallen im Rahmen des Kulturmantel.
läuft u.a. bei SWR 2 und HR 2 als Übernahme mit dem SR Moderator und neutralem Opener
- Kirchenbeiträge und Gottesdienste werden u.a. auf NDR Kultur und RBB Radio3 und WDR 5 übernommen
- "Family Matters" (Podcast) auf NDR Spezial ist ebenfalls eine SR Produktion meines Wissens.


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 Betreff des Beitrags: Re: ARD-Reform & Rundfunkbeitrag
BeitragVerfasst: Di 29. Okt 2024, 14:08 
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DAB-Interessierter

Registriert: Mo 29. Jan 2018, 20:03
Beiträge: 447
Wohnort: Rhein-Main
Henrik P. Moeller hat geschrieben:
Hauptsache für neue Logos ("Redesign-Prozess") ist Geld da, bei denen kein Mensch überhaupt den Unterschied erkennt.


Nur den Farbton ändern? Sowas kann doch jeder Schüler mit seinem Smartphone. Dürfte eigentlich finanziell nicht relevant sein.

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HiFi-Fan


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