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BeitragVerfasst: Mi 22. Jun 2016, 19:40 
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DAB-Freak

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Beiträge: 8018
Zitat:
Wo steht das Radio im Jahr 2016? Werner Reinke, der am Wochenende 70 wurde und seit über vier Jahrzehnten Radio macht, ist besorgt. Ein Gespräch über seine Karriere, Fehlentwicklungen und die Seele des Radios. Der Auftakt unseres Schwerpunkts...


http://www.dwdl.de/interviews/56373/wer ... elbstmord/


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BeitragVerfasst: Mi 22. Jun 2016, 23:38 
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DAB-Bitkenner

Registriert: So 17. Jan 2016, 22:46
Beiträge: 631
Wohnort: Köln-Süd
Klasse Überschrift - aber dann besteht das gesamte Interview mit diesem alten Hasen
(der doch tatsächlich keinen einzigen der aktuellen Radiomoderatoren vorbildlich findet)
einzig und allein aus nostalgisch-verklärten Pirouetten auf dem schmilzenden Eisparkett.
Diese selbstgefällige Selbstdarstellung eines sonst ganz netten Burschen ist nur peinlich.

Nach meiner Erfahrung ist das Radioprogramm heutzutage weit offener und lebendiger -
zumindest bei meinen Favoriten. Den elenden Durchschnittsmurks tue ich mir nicht an.

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Zuhause: (4x) Philips AE9011 wegen bestem Klang und Empfang
Luxus: Onkyo T-4030 - nur wenig Gegenwert zum stolzen Preis
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BeitragVerfasst: Do 23. Jun 2016, 08:20 
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DID-Mitarbeiter

Registriert: Sa 27. Apr 2013, 11:48
Beiträge: 1767
Wohnort: zwischen Aalen und Ulm
So gehts mir auch, fand das Interview was ich gestern mittag schon lass auch sehr öde. Klar, Radio ist wie im TV. Das Angebot breitete sich auch aus. Die Quote zählt und dann kann man nicht mehr 100% das wiedergeben was man eventuell möchte. Internetradio machte die Sache nicht besser mit den vielen Abspielstationen. Ansonsten sehe ich jetzt das moderierte Radio heute auch nicht anders wie zu meiner Kindheitszeiten. Rotation der Musik eventuell kleiner aber ansonsten.

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BeitragVerfasst: Do 23. Jun 2016, 10:25 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 17:50
Beiträge: 7317
Radio veraendert sich einfach nur. Das weil es heute Dank Digitalradio viel mehr Programme gibt und diese im einzelnen viel mehr auf die Hoererwuensche eingehen koennen, sie eine deutlich kleinere Zielgruppe haben koennen. Das passiert in Form der Musikauswahl und der Moderation, so denn ueberhaupt enthalten.
Radio vor 30 Jahren war dagegen langweilig weil staendig unterbrochen von Musik und Wortbeitraegen, die immer nur fuer einen kleinen Teil der Hoerer interessant war. Diese Art Radio stirbt nun tatsaechlich aus oder ist es schon lange und wird auch kaum wiederkommen, da fuer einen kleineren Hoererkreis viel zu teuer zu produzieren.


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BeitragVerfasst: Do 23. Jun 2016, 10:49 
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DAB-Bitkenner

Registriert: So 17. Jan 2016, 22:46
Beiträge: 631
Wohnort: Köln-Süd
Stark beeindruckt hat mich in dem Interview allerdings der Hinweis von Werner Reinke
auf seinen Radiokollegen Hans Jürgen Haller vom WDR, der nach einem mutigen Interview
mit Helmut Schmidt (vermutlich durch dessen Einflussnahme) einfach kalt gestellt wurde.

Dieser Vorgang ist ja nun leider kein Einzelfall in unserem demokratischen Rechtsstaat.
Umso mehr bewundere ich die wenigen Journalisten, die auch heute noch bereit sind,
ihre persönliche Karriere zu gefährden, wenn politische Platzhirsche zu kritisieren sind.

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BeitragVerfasst: Do 23. Jun 2016, 11:13 
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DAB-Bitkenner

Registriert: So 17. Jan 2016, 22:46
Beiträge: 631
Wohnort: Köln-Süd
Wenn auch nur etwa die Hälfte der Radiohörer (als schweigende Mehrheit) ein anderes Programm als den vielfachen Dudelfunk haben wollte,
und gleichzeitig deren Vorstellungsvermögen für wirklich neue Programmformatideen ausreichen würde - dann hätten wir diese Radiosender.

Da ist es aber nun mal wie immer im richtigen Leben, dass zwar gewohnheitsmäßig gemeckert, aber dennoch erstaunlich stabil gewählt wird.
Auf diese Weise wird sowohl in der Politik als auch in der alltäglichen Lebensführung und damit eben auch beim Nebenmedium Radio gehandelt.

Passend dazu ist es in allen Medien nahezu unmöglich, erfolgreich neue Formate einzuführen, die nicht die ewige Erwartungshaltung erfüllen.
Im Normalleben (Stichwort Reihenhaus) sind fast alle Beteiligten derart stramm in den fordernden Alltag eingebunden, dass für Experimente
ganz sicher kein Bedürfnis besteht. So ist dann auch die gesamte Lebensperspektive ziemlich zementiert - soll Radio da eine Ausnahme sein?

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BeitragVerfasst: Do 23. Jun 2016, 13:26 
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DAB-Freak

Registriert: Mo 29. Sep 2014, 13:00
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Wohnort: Gera
Cheoch hat geschrieben:
Wenn auch nur etwa die Hälfte der Radiohörer (als schweigende Mehrheit) ein anderes Programm als den vielfachen Dudelfunk haben wollte,
und gleichzeitig deren Vorstellungsvermögen für wirklich neue Programmformatideen ausreichen würde - dann hätten wir diese Radiosender.


Das sehe ich vollkommen anders. Die einfachste Reaktion des Normalhörers ist nun mal der Ausschaltknopf. Da macht sich keiner die Mühe mit Basteleien seine Sendervielfalt zu erhöhen. Wenn ich hier den ganzen Tag nur meine Ortssender hören müsste, dann könnte mich das Radio auch mal kreuzweise.
Wenn ich im Interview mit Herrn Reinke solche Passagen lese, das da bei vielen Sendern sogenannte "Experten" Titellisten erstellen, die von Musik überhaupt keine Ahnung haben, dann kann da nur Müll aus dem Lautsprecher kommen.
Gruß Wolle

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BeitragVerfasst: Do 23. Jun 2016, 15:38 
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DAB-Bitkenner

Registriert: So 17. Jan 2016, 22:46
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Wohnort: Köln-Süd
Wolle hat geschrieben:
Das sehe ich vollkommen anders. Die einfachste Reaktion des Normalhörers ist nun mal der Ausschaltknopf. Da macht sich keiner die Mühe mit Basteleien seine Sendervielfalt zu erhöhen. Wenn ich hier den ganzen Tag nur meine Ortssender hören müsste, dann könnte mich das Radio auch mal kreuzweise.
Wenn ich im Interview mit Herrn Reinke solche Passagen lese, das da bei vielen Sendern sogenannte "Experten" Titellisten erstellen, die von Musik überhaupt keine Ahnung haben, dann kann da nur Müll aus dem Lautsprecher kommen.

So kann man das Ganze natürlich auch sehen - aber die professionellen Radiomacher sind fast immer noch etwas schlauer als wir selbst.
Das Wissen um uns als Hörer stammt von den Werbeagenturen, die mit einem riesigen Aufwand unsere tiefsten Bedürfnisse erforschen -
mit ganz raffiniert-leisen Tricks, von denen Nutzer und Verbraucher nicht ansatzweise etwas erahnen ("Auf Werbung fall ich nicht rein!").

Alle Radioveranstalter, die auf Werbeeinnahmen hoffen und angewiesen sind, sind gezwungen, auf genau dieser Schiene zu produzieren
und damit garantiert mehr Popularität erzielen, als der geschätzte Musikgeschmack eines Herrn Reinke und seiner Redaktion je schaffen.
Von daher sind also die Experten ohne Musikverstand nicht nur beim linearen Dampfradio überall dominant - auch bei den Onlinediensten.

Und - was das Verhalten der Normalhörer im Alltag angeht, da wird das Radio typischerweise immer nur aus Langeweile eingeschaltet,
wenn in in Büro, Küche oder Auto kein anderes Medium vernünftig nutzbar erscheint. Aber in exakt diesen eher gelangweilten Situation
ist kaum ein Radiohörer in der Lage, den Ausschaltknopf zu betätigen - lieber hört man dann eben nur halb hin oder schaltet innerlich ab.

Dazu passt dann auch der von dir angesprochene Hörertyp, der jede "Bastelei" für sein Radio ablehnt und ganz klassisch bei UKW bleibt.
Die Verkaufsstruktur von Radios seit dem Neustart von DAB zeigt daher noch immer einen unglaublichen Anteil von reinen UKW-Radios,
weil im Gegensatz zu uns DAB-Freunden kaum ein Normalverbraucher auch nur diese minimalen Mehrkosten bei hohem Mehrwert zahlt.

Fast jeder ist mit den stinknormalen Ortssendern zufrieden, die oft noch die eigene Region im Sendernamen tragen und Heimat vermitteln.
In der höchsten Aufwandstufe kommt dann der Empfang über die Landesgrenzen, der aber meist nur Varianten der Ortssender ermöglicht
und damit an der eigentlichen Angebotsstruktur der gewohnten Programminhalte kaum etwas ändert - aber eben doch richtig Spaß macht.

Dabei sind wir in Deutschland mit dem Rundfunk der einzelnen Bundesländer bestens bedient - im Ausland gibt es nur landesweites Radio.

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BeitragVerfasst: Do 23. Jun 2016, 17:48 
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DAB-Freak

Registriert: Mo 29. Sep 2014, 13:00
Beiträge: 2288
Wohnort: Gera
Du hast schon recht, wie das heute so abläuft bei vielen Sendern. Ich finde es nur traurig das man allein durch diese Art und Weise Einschaltquoten erzielen will, denn daraus resultiert ja der Dudelfunk. Wenn dies das moderne Radio der Zukunft sein soll, na dann mein herzliches Beileid.
Gruß Wolle

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BeitragVerfasst: Do 23. Jun 2016, 23:19 
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DAB-Freak

Registriert: Di 1. Sep 2015, 17:50
Beiträge: 7317
So soll nicht das moderne Radio der Zukunft sein, so ist das aktuelle UKW Radio der Gegenwart. Das digitale Radio der Zukunft wird zum Glueck anders sein und ist es zum Teil sogar schon.


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