Digitalradio-in-Deutschland

Ich persönlich sehe da keine Anhaltspunkte, dass eine Klage in irgendeiner Art und Weise Erfolg haben könnte.
Selber Schuld wenn sich Radio NRW solch eine starke Marke nicht schon vor Jahren hat sichern lassen.

Lassen wir uns überraschen,ich denke man wird alles versuchen um den Namen zu verhindern.

Versuchen wird man es sicherlich, keine Frage.
Ich bin nur mal gespannt was man sich da einfallen lässt.
Radio NRW und die Lokalfunker sind da ja durchaus kreativ, was die aktuelle UKW-Ausschreibung bestens beweist.
Wie erfolgreich diese Kreativität jedoch ist, muss sich erst noch beweisen

MB hat die Versorgungskarten für den 9D online gestellt.
Zum Start sind Ende des Jahres demnach folgende Standorte geplant:
- Aachen/Karlshöhe
- Bielefeld/Hünenburg
- Bonn/Venusberg
- Dortmund/Florianturm
- Düsseldorf/Rheinturm
- Eggegebirge/Lichtenauer Kreuz
- Essen-Holsterhausen
- Herscheid Ebbegebirge
- Hochsauerland/Hunau
- Köln/Colonius
- Minden/Jakobsberg
- Münster-Stadt
- Schöppingen FMT
- Siegen-Süd
- Wesel-Büderich

Zum Start scheint man aber an einigen Standorten mit verringerter Leistung zu senden, denn auf der Karte für 2022 ist ohne neue Standorte eine bessere Abdeckung zu sehen.
Für 2023 sind demnach die Standorte Wuppertal (Westfalenweg o. Küllenhahn) und Lügde-Rischenau geplant.

Karte 2021: https://www.media-broadcast.com/wp-cont ... 062021.pdf
Karte 2022: https://www.media-broadcast.com/wp-cont ... 062021.pdf

Das sieht doch für den Anfang richtig gut aus.

Inzwischen ist auch relativ klar, warum man Essen-Holsterhausen statt Langenberg nutzen wird.
Der Langenberg macht wohl Probleme bei der Koordinierung, mal wieder seitens der Niederländer.
Der 9D wird bekanntlich im Nordwesten und Südwesten der Niederlande aktuell noch genutzt.
Und so lange dies der Fall ist, geplanter Wechsel ist bis September 2022, müsste der Langenberg abgeschaltet bleiben.
Für das Ruhrgebiet sowie Bergisches Land wäre das empfangstechnisch eine Katastrophe.

Die Lösung ist nun stattdessen in E-Holsterhausen aufzuschalten, sowie das Bergische Land ab 2023 über einen eigenen Standort in Wuppertal zu versorgen.
Ein Wechsel Ende 2022 von Holsterhausen zum Langenberg scheint unwahrscheinlich, da MB die Antennen nach einem Jahr Nutzung wohl kaum wieder abmontieren wird.
Außerdem bietet sich der Standort auch gut als Füllsender für beide Bundesmuxe sowie den WDR an, sodass MB den Standort mit der Zeit vergleichsweise günstig betreiben kann.

Des weiteren müssen bis zum besagten Kanalwechsel in NL alle grenznahen Standorte + Herscheid (weil exponiert) mit geringerer Leistung senden.
Ab Ende 2022 werden dann identische Sendeleistungen wie bei beiden Bundesmuxen gefahren.

Na wenn der 9D schon zum Problem mit den Niederlanden mutiert,dann dürfte es mit den Regionalmuxen an Rhein,Ruhr und im Münsterland noch lustiger werden.

Was meinst du, weshalb man jetzt seit rund 2 1/2 Jahren die Frequenzen für die Regionalmuxe zusammenbiegt.
Aber beim 9D ist ja Besserung in Sicht, wenn Ende 2022 der 9D in NL frei wird.

Das hätte man vor einigen Jahren einfacher haben können,man musste es aber hierzulande alles mal wieder aussitzen.

Es ist ja nicht so, als seit nichts vorgeplant gewesen.
Problem 1: Die LfM wollte plötzlich statt neun nur noch sechs regionale Muxe -> Umplanung nötig
Problem 2: In den für NRW vorgeplanten Regionalmuxen sind Frequenzen wie 5A, 5B und 12D enthalten, die bis heute nicht ohne Restriktionen genutzt werden können und für großflächige Regionalmuxe ungeeignet sind -> Umplanung nötig

Es haben hier beide Seiten einen schlechten Job getan, die LfM aber auch die BNetzA.