pomnitz26 hat geschrieben:
HE AAC-v1 bedeutet wegen zu niedriger Bitrate mehr künstlich dazugerechnete Höhen und AAC-LC hat dann mehr natürliche Höhen weil sie im Klangbild auch mit vorhanden sind. In der Regel wird ab 120kbps erst AAC-LC verwendet.
LC-AAC funktioniert schon bei deutlich niedrigeren Bitraten. Ab 96kbps kann man es bereits verwenden, nur unter 80kbps sollte man es unterlassen. Wie das klingt kann/konnte man im 11A SWR RP bei BigFM hören. Entsprechendes dazu steht im jeweiligen Themenbereich.
Der einzige "Vorteil" den HE-AAC jenseits der 100 kbps bringt ist der "freshere" Sound, da es gewissen Musikrichtungen mehr "Crisp" gibt. Das hat so zum Beispiel auch der SWR. Kann man als ne Art "Spezialeffekt" sehen, der mir persönlich relativ gut gefällt wenn er richtig gemacht wird. JAM FM im 12A mit 96kbps gefällt mir so auch sehr gut, dort passt es zum dynamischen Auftreten des Senders und zur progressiven Musik. Ob das bei Klassik allerdings so effektiv ist, wage ich zu bezweifeln. Dennoch hört sich MDR Klassik immer noch sehr ordentlich und sauber an, die klanglichen Verschlechterungen bewegen sich auf extrem hohem Niveau in einer Liga in der das nur die aller wenigsten noch richtig stören dürfte. DLF Kultur nutzt das ja auch so und klingt ebenfalls sehr sehr hochwertig, wie sich das für ein Kulturprogramm gehört.
Wenn HE-AAC auch richtig gemacht wird hört man die Fake Höhen auch gar nicht mehr heraus und weiß nicht unbedingt dass es sie gibt da sie sich so akkurat in das restliche Spektrum mit einfügen. Die DLFs sind da zum Beispiel Meister drin.
Henrik P. Moeller hat geschrieben:
für mich als Hörer bedeutet das jetzt Was genau, also worin liegt dort für mich der Vorteil? oder wollte man nur mehr CU freischaufeln?
Dass du das nicht weißt wundert mich irgendwie sehr, du kritisiert doch ständig die Kompressionsartefakte von HE-AAC.