In der heutigen Sitzung der Medienkommission wurde das Vorgehen beim aktuell laufenden Verständigungsverfahren der Vergabe der UKW-Kette erläutert.
Dabei liegt folgender Sachstand vor:
- Alle elf verbliebenen Veranstalter haben sich auf eine Absichtserklärung zur Gründung einer Gemeinschaftsgesellschaft verständigt und diese auch unterzeichnet.
- Derzeit wird der endgültige Vertrag verhandelt
- Hauptgesellschafter werden Radio NRW (25% Anteil) und ein Unternehmen aus Bayern (Wer das nur sein mag

)
- Zielgruppe des neuen Programms soll die Altersklasse von 20 - 39 Jahren werden
- Zur Sicherung des Lokalfunks sollen dabei jährlich 100-150 Tsd. Euro zum Erwerb lokaljournalistischer Inhalte bei den Lokalfunkern aufgewendet werden
- Sobald die neue Gesellschaft profitabel läuft, also der "Return on Invest" erreicht ist, sollen 20% der jährlichen Gewinne direkt an die Lokalfunker ausgeschüttet werden
- Bereits in der Zeit davor sollen stufenweise kleine Anteile des Gewinns an die Lokalfunker ausgeschüttet werden
Gleichzeitig ist weiterhin das Klageverfahren von Radio Lippe anhängig, bezüglich der 103,0 MHz, die die Vergabe der Kette noch verhindern könnte.
Allerdings wurden seitens der BNetzA zwei Ersatzfrequenzen gefunden (89,4 oder 99,4), um das Versorgungsdefizit im Kreis Lippe auszugleichen.
Damit sei laut dem Direktor der LfM ein Scheitern der Vergabe aufgrund des Einspruchs sehr unwahrscheinlich.